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Bürgerverein hat viel vor — Ein Kommentar

  1. Wir haben an dieser Stelle schon des Öfteren unserer Verwunderung darüber Ausdruck verliehen, in wie weit ein Bürgerverein seine Existenzberechtigung dokumentieren sollte oder auch nicht. Nach unserem Verständnis sollte ein Bürgerverein für die Bürger da sein, d.h. die berechtigten Interessen der Bürger erkennen, vertreten und ihrer Lösung zuzuführen versuchen.

    Tanzen, Kino, Weihnachtsmarkt und ähnliches sind ja ganz hübsche, nette Dinge, aber was hat das alles in erster Linie mit einem Bürgerverein zu tun? Es ist doch bezeichnend für den Adendorfer Bürgerverein, dass nicht eine einzige politische Aussage, geschweige denn eine entsprechende Forderung Eingang in das Gesamtkonzept dieses Vereins gefunden hat. Von Vorschlägen zu deren Lösung ganz zu schweigen.

    So werden wirklich wichtige Themen, die den Adendorfer Bürgern auf den Nägeln brennen, noch nicht einmal benannt. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang die Verkehrsprobleme in unserem Ort verbunden mit der ungenügend vorhandenen Verkehrsanbindung an Lüneburg sowie der mangelnden Ausstattung mit geeigneten Fahrradwegen. Die Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS) ist nach wie vor ein heißes Eisen, deren ersatzlose Abschaffung wir, d.h. unsere Bürgerinitiative, seit vielen Jahren fordert. Vorschläge zu deren Gegenfinanzierung wäre z.B. ein Thema auch für einen Bürgerverein.Vermisst werden ebenfalls eine Stellungnahme, etwaige Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge für den von der Gemeinde Adendorf entwickelten Verkehrsentwicklungsplan (VEP). Die Inhalte dieses VEP sollten im Interesse der Bürger einem Verein, der vorgibt, eben für diese Bürger da zu sein, kritische Kommentare wert sein.

    Des Weiteren stellt die nicht enden wollende Bebauung bis auf den letzten Hinterhof ein ernstes Problem, nicht nur in verkehrstechnischer Hinsicht, für unseren Ort dar.

    Der Bau der Arena und die damit entstehenden Probleme hinsichtlich der Parksituation in den angrenzenden Adendorfer Wohnstraßen müsste einem Verein, der nicht zuletzt die Interessen der Bürger zu wahren hat, eine Erwähnung wert sein.

    Fazit: An der Existenzberechtigung eines solchen Vereins unter einer solchen Leitung muss nach wie vor gezweifelt werden. Nicht zuletzt sind nur sage und schreibe 2,2 % der Adendorfer Bürger Mitglied in diesem Verein.

    Joachim Dreilich

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