↓
 

Adendorf-Straßen.de

Wir für Adendorfs Straßen

  • Herzlich Willkommen!
  • Worum geht es?
  • Informationen
    • Informationen
    • Strabs abgeschafft – Übersicht
    • Strabs abgeschafft – Karte
  • Bürger-Initiativen
    • Bürgerinitiativen in Niedersachsen
    • Bürgerinitiativen – Karte     
  • Beiträge
    •  Presse 
    •  Internet 
    •  Videos 
  • Leserbriefe
  • Diskussions-Forum
    • Gästebuch
  • Kontakt
  • Impressum
Adendorf-Straßen.de→Kategorien Informationen - Seite 4 << 1 2 3 4 5 6 … 19 20 >>

Artikelnavigation

← Ältere Beiträge
Neuere Beiträge →

Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen abschaffen!

Anlehnend an den Musterantrag des SPD-Stadtverbandes Salzdetfurth hat die Adendorfer SPD-Fraktion folgenden Antrag an den Unterbezirks-Parteitag formuliert:

Antrag an den Parteitag des SPD-Unterbezirks Lüneburg vom 14.03.2021

Der Parteitag möge folgenden Antrag an den Landesparteitag der SPD Niedersachsen beschließen:

Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen abschaffen!
In § 111 Abs. 5 Satz 3 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes wird ein Verbot für die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen ausgesprochen. Das Land Niedersachsen übernimmt im Rahmen der Konnexität den finanziellen Ausgleich an die Kommunen. Zudem werden die korrelierenden §§ 6b und 6c des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes gestrichen.
Begründung:
Das Thema Straßenausbaubeiträge wird in der Öffentlichkeit vermehrt diskutiert und ist seit zwei Jahren aktueller als je zuvor. In ganz Niedersachsen haben sich diverse Bürgerinitiativen gegründet, die zu Recht sehr aktiv auf die ungerechte Verteilung der Sanierungskosten hinweisen. Straßen werden von der Allgemeinheit genutzt und sollten deshalb auch durch diese als Teil der Daseinsfürsorge finanziert werden. Die Finanzierung dieser notwendigen Infrastruktur darf sich nicht auf die an der Straße wohnenden Anlieger*innen beschränken. Sie schaffen und erhalten mit ihren eigenen ersparten finanziellen Mitteln kommunales Eigentum.
Für Grundstückseigentümer*innen bedeuten die Beiträge eine unverhältnismäßig hohe Belastung, die gerade besonders für junge Familien, Rentner*innen, Gering- oder Alleinverdiener*innen kaum zu finanzieren und der Auslöser für erhebliche finanzielle Schwierigkeiten ist. Junge Familien erwerben alte Immobilien, bei denen neben den Kosten für Hauserwerb, Grunderwerbssteuer, Grundsteuer, energetischer Sanierung sowie der notwendigen Renovierung auch noch Straßenausbaubeiträge anfallen können. Die nicht seltenen existenzbedrohenden Beiträge werden von einem sehr großen Teil der Bürger*innen nicht mehr akzeptiert, auch wenn sie aktuell nicht von Zahlungen betroffen sind. Mittlerweile besitzt knapp die Hälfte der Bürger*innen in Deutschland (47,5 %) ein eigenes Wohnhaus. Die Anzahl an Hausbesitzern ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Dies ist auch ein Resultat des sozialdemokratischen Aufstiegsversprechens und einer entsprechenden Politik. Da das Eigenheim für viele Hausbesitzer oft der einzige Vermögenswert ist, der im Zuge der eigenen Lebensplanung geschaffen worden ist, werden die durch die Straßenausbaubeiträge verursachten hohen Zusatzkosten auch für unsere Wähler*innen zunehmend zu einer Gerechtigkeitsfrage, die wir beantworten müssen.
Auch Mieter*innen nutzen täglich die Infrastruktur Straße und parken ihre Autos im öffentlichen Raum. Zahlen sollen aber allein Anlieger*innen für Ausbau und Erhalt.
Die wiederkehrenden Beiträge sind von vielen Kommunen nicht umsetzbar, da häufig die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind, Rechtsunsicherheit herrscht und sie mit erheblichem Verwaltungsaufwand verbunden sind. Eine Erhöhung der Grundsteuer als Ausgleich für das Wegfallen der Straßenausbaubeitrage birgt rechtliche Risiken. Auch die Möglichkeit von Stundung und Ratenzahlung können die generelle Problematik der starken finanziellen Belastung sowie die Ungerechtigkeit nicht beseitigen. Eine Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung ohne alternative Finanzierung stellt die meisten Kommunen vor erhebliche Probleme. Sie sind kaum in der Lage, den kommunalen Anteil zu gewährleisten, so dass häufig die Infrastruktur Straße in einem schlechten Zustand ist. Die Kommunen müssen in den nächsten Jahren enorme Summen in die Pflichtausgaben Schulen, Kindertagesstätten und -krippen, sowie Feuerwehrhäuser investieren. Durch die Corona Pandemie sind die kommunalen Einnahmen gesunken, die Ausgaben aber gestiegen. Schwimmbäder hatten kaum Einnahmen, Kita Beiträge wurden den Eltern erlassen, Steuereinnahmen sind weggebrochen.
Um den kommunalen Straßenausbau dauerhaft zu gewährleisten, bedarf es langfristiger und verlässlicher Finanzierungsalternativen vom Land Niedersachsen. Die Kommunen dürfen mit ihren vielfältigen Pflichtaufgaben nicht allein gelassen werden.
Unterstützung findet diese Forderung der Abschaffung der Beiträge von einer Verbände-Allianz, zu der das Landvolk Niedersachsen, Haus & Grund, Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen und der Verband Wohneigentum Niedersachsen gehören, sowie von unzähligen Bürgerinitiativen im ganzen Land.
Die Straßenausbaubeiträge sind bereits in 9 von 16 Bundesländern abgeschafft worden. Im Landkreis Lüneburg haben z.Zt. 19 Gemeinden (Amelinghausen, Artlenburg, Bardowick, Barnstedt, Barum, Betzendorf, Dahlem, Echem, Handorf, Hohnstorf, Kirchgellersen, Mechtersen, Melbeck, Oldendorf (Luhe), Reppenstedt, Südergellersen, Tespe, Westergellersen und Wittorf) die Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft. Die derzeitige Rechtslage führt in der Praxis zu der Situation, dass finanzstarke Kommunen auf Beiträge verzichten, finanzschwache dazu nicht in der Lage sind und Grundstückseigentümer*innen weiter belastet werden. Das wird von unseren Genoss*innen als ungerecht und unsolidarisch tituliert.
Durch die unterschiedliche Handhabung der Straßenausbaubeiträge in den Bundesländern, lässt sich – mit Blick auf doch erhebliche Kosten für betroffene Bürger*innen – die Frage stellen, ob auf diese Art und Weise die im Grundgesetz geforderte Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland gewahrt bleibt.

Sören Schierholz
(Ortsvereinsvorsitzender)

Quelle: SPD Adendorf

Veröffentlicht am 1. Juni 2021 von Joachim Dreilich16. Juni 2021 1 Kommentar

Anfrage vom NBgS zur Abschaffung der Strabs (SPD)

Am 11. April 2021 haben wir noch einmal nachgefragt:

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Stephan Weil,

mit Datum 24.02.2021 hatten wir vom Niedersächsischen Bündnis gegen Straßenausbau-beiträge eine Anfrage zu Ihrer Position, bzw. zu der des gesamten Landesvorstandes, zu den im § 6 NKAG geregelten Straßenausbaubeiträgen an Sie gerichtet. Die E-Mail mit der Anfrage im Anhang ging am 25.02.2021 an die Adresse: buero@stephan-weil.de

Unverständlicherweise und entgegen üblicher Konventionen haben wir aber bisher weder eine Eingangsbestätigung noch eine Antwort erhalten.

Leider müssen wir unsere Mitglieder bei diesbezüglichen Nachfragen noch immer vertrösten. Das trifft in den beginnenden Wahlkämpfen aber zunehmend auf Unverständnis.

Deshalb würden wir eine zeitnahe Antwort von Ihnen begrüßen, die wir dann an unsere Mitglieder kommunizieren können.

Für den Fall, dass unsere Anfrage vom 24.02.2021 verloren gegangen sein sollte, haben wir sie nochmals beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Lenkungsgruppe
Niedersächsisches Bündnis
gegen Straßenausbaubeiträge
NBgS

Die Antwort von Axel Rienhoff am 08.06.2021:

Sehr geehrter Herr Zacharias,

hier wie angekündigt die Position der niedersächsischen SPD zu den Straßenausbaubeiträgen:

Eine landesseitige Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen würde Kosten zwischen 100 und 200 Millionen Euro auslösen und hohe Einnahmeausfälle beim Land entstehen lassen. Diese Mittel wiederum würden fehlen in anderen wichtigen Feldern (Gesundheit, Bildung, Sicherheit, Arbeits- und Wirtschaftsförderung). Die Pandemie hat es zudem erfordert, dass wir zur Abwehr bzw. Milderung der Corona-Pandemie und der ihr folgenden Wirtschaftskrise ein COVID-19-Sondervermögen eingerichtet haben. Die Ausstattung des Sondervermögens und die aus der aktuellen Wirtschaftsentwicklung resultierenden Mindereinnahmen stellen das Land vor enorme finanzpolitische Herausforderungen. Grund ist, dass wir zur Deckung des entstandenen Bedarfes im letzten Jahr notsituationsbedingte Kreditermächtigungen von über acht Milliarden Euro beschlossen. Wir werden uns deshalb in den nächsten Jahre auf unsere bisherigen politischen Schwerpunkte beschränken müssen, um die aufgenommenen Schulden in den nächsten 25 Jahren zurückbezahlen zu können. Eine Abschaffung der Straßenausbaubeträge kann daher im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung vor Ort vorgenommen werden, eine landesseitige Abschaffung lehnen wir aus den vorgebrachten Gründen aber weiterhin ab.

Dennoch möchten wir festhalten, dass wir weitere Verbesserungsoptionen prüfen und ggf. nutzen. Auch in der Vergangenheit haben wir bereits Verbesserungen beschlossen: Mit der Novellierung des NKAG im Jahr 2019 haben wir einen guten Kompromiss zwischen den Interessen der Kommunen und denen der Bürgerinnen und Bürger gefunden, um die Beitragspflichtigen noch stärker zu entlasten und den Prozess transparenter zu gestalten. Im ersten Schritt heißt das: Mindestens drei Monate vor Beginn der Maßnahme muss ihnen die voraussichtliche Beitragshöhe mitgeteilt werden. Im zweiten Schritt können die Kommunen den beitragsfähigen Aufwand nach ihrem Ermessen insgesamt geringer ansetzen, wodurch die festzusetzenden Beiträge deutlich niedriger ausfallen können. Zuschüsse Dritter können den beitragsfähigen Aufwand insgesamt reduzieren. Um hohe Einmalzahlungen zu vermeiden, wurde die voraussetzungslose Verrentung der Beitragsschuld über bis zu 20 Jahre ermöglicht. Auch eine flexible Verzinsung der verrenteten Beitragsschuld von bis zu 3% sind vorgesehen. Weiterhin wird durch sogenannte Tiefenbegrenzungen und Eckgrundstücksvergünstigungen verhindert, dass große Grundstücke überproportional belastet werden.

Viele Grüße
Axel Rienhoff

Veröffentlicht am 8. Juni 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Petition gegen Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen

Sehr geehrte Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer der von GIB II betroffenen Straßen in Hannover-Oberricklingen, herzlichen Dank an diejenigen unter Ihnen, die die o. a. Petition unterschrieben haben.
Die Petition wurde inzwischen im Niedersächsischen Landtag übergeben, siehe facebook, “Niedersachsen schafft die STRABS ab”.
Dem Initiator der Petition, André Grote, FDP-Ratsherr in Buxtehude, gebührt besonderer Dank.
Die FDP ist die einzige Fraktion im Niedersächsischen Landtag, die sich immer wieder nachdrücklich und sachkompetent für die Abschaffung der landesgesetzlichen Grundlagen für den Erlass von Straßenausbaubeitragssatzungen (Strabs) einsetzt. Ihr gebührt ebenfalls besonderer Dank.
Die Bedarfserkennungsregeln für die Grunderneuerung von innerstädtischen Straßen räumen den Kommunen ein weitest gehendes Ermessen ein, Straßen für grunderneuerungsbedürftig zu erklären.
In Verbindung mit Strabs werden damit erhebliche Anreize für institutionelle Willkür und zum Verstoß gegen das Übermaßverbot (Verfassungsgrundsatz) geschaffen.
Es werden Anreize gesetzt, mit Hilfe von Straßenausbaubeiträgen kommunale Finanzen zu optimieren. Institutionelle Willkür und Verstöße gegen Verfassungsgrundsätze schädigen die Fundamente unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. In Hannover wurde die Strabs zwar mit Wirkung vom 01.01.2019 abgeschafft. Solange in Niedersachsen die landesgesetzlichen Grundlagen für den Erlass von Straßenausbaubeitragssatzungen (Strabs) noch existieren, könnte aber auch in Hannover jederzeit wieder vom Rat der Stadt eine Strabs beschlossen werden. Gründe findet man immer, wie z. B. Steuerausfälle durch die Pandemie.
Bei der Kommunalwahl am 12.09.2021 ist besondere Umsicht erforderlich.

Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Sachweh

P. S.
Im Nachgang auch noch ein Zitat einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur
<Zitatanfang>
Aktualisiert am 29. April 2021, 15:10 Uhr

Hannover (dpa/lni) – Trotz der Reform der Straßenausbaubeiträge vor eineinhalb Jahren in Niedersachsen mobilisiert die FDP erneut gegen die Abgabe, die Kommunen von Anliegern bei Straßensanierungen kassieren können.

FDP-Fraktionschef Stefan Birkner nahm am Donnerstag vor dem Landtag in Hannover eine Petition gegen die Beiträge mit 7500 Unterschriften in Empfang, die FDP-Regionalpolitiker André Grote organisiert hatte. Das Ziel sei, die strittigen Beiträge erneut im Landtag auf die Tagesordnung zu bekommen, so Grote. Es sei gerechter, die Straßenarbeiten aus Steuern zu finanzieren, die jeder Bürger nach seiner Finanzkraft zahlen müsse statt über Gebühren, die jeden Anlieger unabhängig von seiner finanziellen Lage treffen.

FDP-Fraktionschef Birkner plädierte dafür, den Kommunen die Ermächtigungsgrundlage zum Erheben der Beiträge zu streichen und ihnen stattdessen einen Finanzausgleich in Höhe von 50 Millionen Euro zukommen zu lassen. Nach kontroverser Debatte hatte der Landtag Ende 2019 eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes beschlossen, das den Kommunen mehr Spielraum bei der Form der Beitragserhebung und der Bemessung gibt. Wie von vielen gefordert, wurden die Beiträge aber nicht abgeschafft, nicht alle Kommunen erheben sie.

Ihre Forderung nach einer neuen Befassung des Landtags mit den Straßenausbaubeiträgen begründete die FDP mit den Ergebnissen einer Umfrage des Bunds der Steuerzahler. Nur jede sechste Kommune gewähre Anliegern nach der Reform des Gesetzes Erleichterungen bei den Beiträgen, hatte der Steuerzahlerbund in der vergangenen Woche mitgeteilt.

„Die halbherzigen Reformen der großen Koalition entpuppen sich als Rohrkrepierer“, sagte der Landesvorsitzende des Steuerzahlerbundes, Bernhard Zentgraf. „Unsere Befürchtungen, dass die Mehrheit der Grundstückseigentümer durch die Reform keine Entlastung erfährt, bestätigen sich.“ Zentgraf forderte erneut den vollständigen und flächendeckenden Wegfall der umstrittenen Beiträge. „Gemeindestraßen werden von allen genutzt. Deshalb müssen sie auch gemeinschaftlich finanziert werden.“

© dpa-infocom, dpa:210429-99-404371/2
<Zitatende>

Veröffentlicht am 7. Mai 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Anfrage vom NBgS zur Abschaffung der Strabs (Bündnis 90/Die Grünen)

Veröffentlicht am 29. April 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

BI-Strabs-Dahlenburg Info-Mail – April 2021

Liebe Mitstreiterinnen,

liebe Mitstreiter,

es ist vollbracht. Ein Quorum von 5.000 Unterschriften innerhalb Niedersachsens war erforderlich. 7.440 Unterschriften von Unterstützenden, davon 7.246 Unterschriften aus Niedersachsen sind es nun geworden. (Stand 28.4.2021) Damit ist die Petition erfolgreich beendet. 1.764 Kommentare wurden geschrieben. Das ist Ausdruck von Betroffenheit und Missbilligung der Strabs.

Einen herzlichen Dank an alle, die das Bedrohungsszenario, ausgehend von der Strabs, erkannt und  durch Unterschrift abgestraft haben. Einen herzlichen Dank auch an André Grote (Petent und Ratsherr der Hansestadt Buxtehude für die Freien Demokraten), der am 29.04.2021 die Unterschriften der Petition „Niedersachsen schafft die Strabs ab“ im Niedersächsischen Landtag übergeben wird.

Am 24.4.2021 fand der 2. niedersächsische, digitale „STRABS“ Konvent statt. Über eine länderübergreifende Beteiligung habe ich mich sehr gefreut, wenngleich die Beteiligung insgesamt hätte höher ausfallen können und müssen.

Jan Vermöhlen, Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e.V., machte eine interessante Bestandsaufnahme zu den Straßenausbaubeiträgen in Niedersachsen, Stand Frühjahr 2021. Darüber hinaus stellte er fest, dass die Beitragserleichterungen nach §6b NKAG bei den Bürgern kaum ankommen. Unterlagen siehe Anhang.

Tibor Herczeg, Geschäftsführer Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V., verbreitete Zuversicht mit der Feststellung, dass die Strabs spätestens 2022 in Niedersachsen der Vergangenheit angehören könne. Er wies darauf hin, dass die oberste Kommunalaufsicht einer Abschaffung der Strabs bei defizitären Haushalten nicht mehr widersprechen werde. Als Anhang ein Schreiben des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport. Ich will auf den Absatz d) verweisen. Es bleibt abzuwarten, ob die nachgelagerten Kommunalaufsichten dieser Empfehlung folgen werden.

Auch ich durfte als Gastredner meine Ansichten zum §6 NKAG zu Gehör bringen. Dabei fokussierte ich mich in meinem Beitrag auf demokratische Strukturen, auf die Bedeutung der anstehenden Wahlen 2021 und 2022 im Hinblick auf die Abwählbarkeit der Strabs und auf die Entwicklung von Gegenargumenten zu den Argumenten der Strabsbefürworter.

Als weiteren Anhang füge ich eine kleine Anfrage der FDP mit Antwort der Landesregierung bei. In der Vorbemerkung der Landesregierung steht zu lesen, dass zurzeit keine Zahlen zur Höhe der eingenommenen Straßenausbaubeiträge bei den niedersächsischen Kommunen der Landesregierung zur Verfügung stehen. Diese werden aktuell abgefragt. Mir ist bekannt, dass Kommunen in Niedersachsen in 2018 13 Millionen Euro an Straßenausbaubeiträgen eingenommen haben, davon wurden 3 Millionen Euro gestundet. Die Differenz von 10 Millionen Euro beträgt lediglich 0,033% des niedersächsischen Kernhaushalts. Interessant ist auch der Punkt 5 im Zusammenhang mit Auswirkungen möglicher Aufhebung der Straßenausbaubeitragssatzung bei Kommunen mit geschlossenem Zukunftsvertrag.

Beste Grüße von

Wilfried Reiser

Veröffentlicht am 29. April 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Petition-Niedersachsen schafft die Strabs ab

Petition gegen Straßenausbaubeiträge kommt mit Unterstützung der FDP-Fraktion in den Landtag

Veröffentlicht am 29. April 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen; hier: Umsetzung der vom Nds. Landtag im Oktober 2019 beschlossenen Härtefallregelungen

Sehr geehrte Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, als Anlagen übersende ich Ihnen

a) die Pressemitteilung „Straßenausbaubeiträge landesweit abschaffen“ des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e. V.
(BdSt),

b) die Studie „Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen – Eine Bestandsaufnahme im Frühjahr 2021“ des BdSt, Bearbeitung Jan Vermöhlen, April 2021,

c) den Vortrag dazu von J. Vermöhlen im Rahmen der Video-Konferenz der FDP Stade am 24.04.2021 „Warum es keine Alternative zur vollständigen Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen gibt“ und

d) mein Schreiben an den Innenausschuss des Nds. Landtag vom 08.11.2019 „Härtefallregelungen zu Straßenausbaubeiträgen„.

Die vom Nds. Landtag im Oktober 2019 beschlossenen Härtefallregelungen enthalten weitestgehend Kann-Regelungen.
Bei den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern gab es daher von Beginn an große Zweifel, ob diese Härtefallregelungen in nennenswertem Umfang von den Kommunen umgesetzt werden würden.
Mit meinem Schreiben an den Innenausschuss des Nds. Landtags vom 08.11.2019 hatte ich daher gebeten, ein Monitoring-System einzurichten, um die Umsetzung der Härtefallregelungen zu beobachten und um erforderlichenfalls gesetzlich nachregeln zu können.
Meines Wissens wurde der Vorschlag nicht umgesetzt.
Umso dankbarer bin ich dem BdSt, dass er diese aufwändige und aufschlussreiche Studie durchgeführt hat.
Bedauerliche Kurzzusammenfassung der Studie: Die vom Nds. Landtag beschlossenen Härtefallregelungen wurden von den Kommunen –
zumindest bisher – weitestgehend nicht umgesetzt.
Damit werden sich die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer bestätigt fühlen, die die Härtefallregelungen eher als Beruhigungspille angesehen haben.
Besonders bedrohlich ist, siehe „Warum es keine Alternative zur vollständigen Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen gibt“ Seite 2, dass der Preisindex im Straßenbau seit 2015 erheblich schneller gestiegen ist, als die Nominaleinkommen. Die Belastung durch Straßenausbaubeiträge steigt somit im Verhältnis zu den Haushaltseinkommen. Wie verträgt sich das mit dem Verfassungsgrundsatz des Übermaßverbots? Die landesweite Abschaffung der gesetzlichen Grundlagen für die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen ist geboten.

Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Sachweh

Veröffentlicht am 26. April 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Warum es keine Alternative zur vollständigen Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen gibt

Veröffentlicht am 24. April 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Bund der Steuerzahler: Straßenausbaubeiträge landesweit abschaffen!

Veröffentlicht am 23. April 2021 von Joachim Dreilich15. Juni 2021   Kommentar hinterlassen

Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen – Eine Bestandsaufnahme im Frühjahr 2021

Veröffentlicht am 23. April 2021 von Joachim Dreilich21. Mai 2021   Kommentar hinterlassen

Artikelnavigation

← Ältere Beiträge
Neuere Beiträge →

Hinweis

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für den Inhalt von Leserbriefen und Kommentaren keine Haftung übernommen wird. Leserbriefe und Kommentare geben allein die Ansicht des jeweiligen Autors wieder. Die geäußerten Meinungen, Aussagen und Behauptungen machen sich die Betreiber dieser Internetseite grundsätzlich nicht zu eigen.

Die Initiatoren

Initiatoren

Joachim Dreilich Robinson Hanisch
Roland Kloss, Karin Stöving, Ursula Krämer, Hilmar Lüdtke, Manfred Hamel, Manfred Perlmann, Hans‑Dieter Wilhus, Britta Bederke, Frank‑Arnim Bederke, Siegfried Frank (in memoriam)
(wohnhaft alle in Adendorf bzw. Erbstorf)
 

Initiative Adendorf Pro 30

BI-Strabs-Dahlenburg

Foto: Britta Bederke, Kirchweg, Adendorf

Möglichkeiten der Entlastung von hessischen Beitragsschuldnern

Eine Analyse des Straßenausbaubeitragsrechts unter rechtspolitischen Gesichtspunkten

Masterarbeit von Sebastian Münscher

NBGS: Niemand bezahlt gern Straßenausbaubeiträge (STRABS)

NBgS Logo

Verein „STOP von Straßenausbaubeiträgen in Deutschland“ e.V. (VSSD)

Allgemeiner Verein für gerechte Kommunalabgaben in Deutschland e.V.

AVgKD Logo

Neueste Beiträge

  • Stadt Lüneburg entlastet Grundstückseigentümer 27. Februar 2025
  • NRW will Straßenausbaubeiträge in den nächsten Wochen abschaffen 31. Dezember 2023
  • Bürgerinitiative Strabs Dahlenburg 1. Juli 2023
  • Streit um Straßenausbaubeiträge in Hessen 30. Juni 2023
  • Härtefallfonds für Straßenausbaubeiträge in Thüringen 30. Juni 2023
  • Rück- und Ausblick 20. Mai 2023
  • 9. landesweites Treffen des NBgS 6. Mai 2023
  • Politiker will kein „nützlicher Idiot“ sein 5. April 2023
  • NRW – Gesetzgeber knickt ein 31. März 2023
  • Und ewig lockt Tempo 30 29. März 2023
  • Mehr Kritik als Lob 2. März 2023
  • Grundsteuer steigt drastisch 25. Februar 2023
  • Teurer Straßenausbau in Hessen 31. Januar 2023
  • Straßenausbaubeiträge sind nun Geschichte in Thüringen 31. Januar 2023
  • Ausbau des Drosselweges sorgt für Ärger 16. Januar 2023
  • Gemeinden in Niedersachsen ohne Strabs – Unser Kenntnisstand 30. Dezember 2022
  • Hittbergen schafft die Beiträge für Straßenausbau ab 30. Dezember 2022
  • Einwohner Niedersachsens werden von der rot-grünen Landesregierung wieder im Regen stehen gelassen 17. November 2022
  • Wahlergebnis der Niedersächsischen Landtagswahl 2022 1. November 2022
  • Niedersachsenwahl 2022 7. Oktober 2022

Neueste Kommentare

  • Joachim Dreilich bei Künftig mit wechselnden Mehrheiten
  • Edmund Nürnberg bei Das Märchen von der Grundsteuer und ihrer Verwendung für die Finanzierung von Straßenausbaumaßnahmen
  • Norbert Sommerfeld bei Das Märchen von der Grundsteuer und ihrer Verwendung für die Finanzierung von Straßenausbaumaßnahmen
  • Joachim Dreilich bei Althusmann zu den Straßenausbau-Satzungen
  • Erik Walz bei Das Märchen von der Grundsteuer und ihrer Verwendung für die Finanzierung von Straßenausbaumaßnahmen
  • Joachim Dreilich bei Straßenausbaubeiträge in Niedersachsen abschaffen!
  • Joachim Dreilich bei Petition zur Abschaffung der Strabs in Niedersachsen
  • Joachim Dreilich bei Antrag an den Landesparteitag der SPD Niedersachsen: Straßenausbaubeiträge abschaffen!
  • Gabriele Sosnitza bei Antrag an den Landesparteitag der SPD Niedersachsen: Straßenausbaubeiträge abschaffen!
  • Eddie Nürnberg bei Anfrage vom NBgS zur Abschaffung der Strabs (CDU)

Archiv

Schlagwörter

Adendorf Aktive Bürger für Adendorf und Erbstorf (ABAE) Arena Lüneburger Land Bahnhaltepunkt Berlin Bleckede Brandenburg Bund der Steuerzahler CDU Dahlenburg Dorfstraße Dr. Wolf Dietrich Sachweh Erbstorf FDP Grundsteuer Hannover Hessen Hohnstorf/Elbe Im Suren Winkel Initiative Pro 30 Journal des VDGN Kirchweg Kreisel Lüneburg Niedersachsen Niedersächsischer Landtag Niedersächsisches Bündnis gegen Straßenausbaubeiträge (NBgS) Niedersächsisches Kommunalabgabengesetz (NKAG) Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt SPD Stade Stephan Weil Straßenausbau Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS) Straßenausbaubeiträge Tempo 30 Thomas Maack Thüringen Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. (VWN) Verkehrsentwicklungsplanung von Mirbach Wendisch Evern Wiederkehrende Beiträge Wilfried Reiser

Besucher-Zähler

©2025 - Adendorf-Straßen.de Datenschutz
↑